Eine sinnvolle Unterstützung bei der Behandlung vieler Erkrankungen sowie bei der Betreung von Menschen mit Einschränkungen
Viele Tierarten werden mittlerweile für tiergestützte Therapien in unterschiedlichsten Einrichtungen erfolgreich eingesetzt. Alpakas, Pferde, Delphine, Katzen oder Hunde können bei qualifizierter Ausbildung helfen, Leid zu lindern.
Seit drei Jahren besteht ein Ausbildungszentrum des Deutschen Ausbildungsvereins für Therapie- und Behindertenbegleithunde in Bastheim. Andreas Pfister ist Ausbilder und Leiter der Bildungsstätte.
Die einjährige Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam umfasst in 22 Ausbildungsblöcke und 190 Unterrichtsstunden. Es werden praktische Fähigkeiten und theoretische Kenntnisse – z.B. Anatomie, tiergestützte Intervention, Kind und Hund – erarbeitet, um später gut ausgebildet am Klienten Erlerntes einzusetzen. Während der gesamten Ausbildung sind drei Prüfungen zum “Geprüften Therapiebegleithundeteam” zu absolvieren.
Beim aktuellen Ausbildungskurs war es für die angehenden Teams am letzten Wochenende so weit. Sie mussten sich in der sogenannten Zwischenprüfung den Aufgaben der aus Niederbayern angereisten Prüfungskommision des DATB stellen. Die Hunde zeigten, was sie gelernt haben: Gehorsam und Handling mit und ohne Leine, auf dem Arbeitstisch, bei Personen, die an Krücken laufen oder im Rollstuhl sitzen.
Die Hunde mussten sich in allen Situationen sicher und unaufgeregt verhalten, durften nicht an der Leine ziehen oder gar Angst zeigen.
Am Ende waren nicht nur die Prüferinnen Claudia Pöschl und Claudia Bösl vom DATB von den überzeugenden Leistungen der Teams beeindruckt, auch Ausbilder Andreas Pfister zeigte sich zufrieden. Die angehenden Therapiebegleithunde-Teams haben alle mit „sehr gut“ bestanden.