von Christoph Pötzl
Mantrailing – Wir suchen einen Menschen anhand seiner individuellen Geruchsspur.
Eine Sache, zwei Aspekte.
Mantrailing erlebt in den letzen Jahren immer mehr Zulauf. Es ist ein artgerechte Beschäftigung die den Hund sowohl physisch als auch psychisch auslastet. So betrachtet ist Mantrailing ein prima Sport für Mensch und Hund.
Mantrailing ist aber auch eine Disziplin der Rettungshundearbeit. Mensch-Hund-Teams gehen Geruchsspuren nach, mit dem Ziel, den Verbleib einer oder mehrerer gesuchter Person aufzuklären, Hinweise zu geben, ob sich eine Person an einem bestimmten Ort aufgehalten hat, oder ob überhaupt eine Spur vorhanden ist. Das ganze natürlich mit wenigen Vorabinformationen und unter mentaler Belastung für Hund und Hundeführer.
Das klingt natürlich sehr professionell, was so ein Mantrailer in der Rettungshundearbeit leistet. Der Unterschied zu einem Sporttrailer liegt lediglich in der Intensität des Trainings und der intensiven Beschäftigung mit der Materie begründet. Genau hier wollen wir mit der Intensivgruppe ansetzen.
Wir werden im Rahmen der Intensivgruppe in die Tiefe arbeiten. Sei es die Kommunikation zwischen Mensch und Hund auf dem Trail, Leinenhandling, Aufgaben des Flankers, richtiges Verhalten der Versteckperson, eine gute und saubere Anzeige, zuverlässiges Anriechen an unterschiedlichen Geruchsträgern oder das korrekte Durchführen der Rituale. Alles was dem Hund die Arbeit leichter macht ist gut und wichtig. Wir werden zwar sehr viel praktisch mit dem Hund arbeiten, aber auch die Theorie dahinter ist wichtig. Aus diesem Grund werden je nach Aufgabe zuerst die theoretischen Hintergründe beleuchtet, Fallstricke aufgezeigt und wie man diesen begegnen kann.
Kurz gesagt, die Intensivgruppe richtet sich an alle fortgeschrittenen Mantrailer, die es genau wissen wollen. Wir unterrichten nach der Kocher-Methode (durch Mantrailing-International an den deutschen Raum angepaßt und weiterentwickelt), das bedeutet ganz ohne Druck, mit der Zeit die jedes Hund-Mensch-Team benötigt. Uns ist wichtig das am Ende des Trainings, auch wenn es intensiv war, jeder mit einem Lächeln nach Hause geht, weil es Spaß gemacht hat.